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HSZG Aktuell

13. April 2015

21. Endrunde der "Neisse-Elektro" Olympiade

Spannende wissenschaftliche Wettkämpfe unter Abiturienten und selbstfahrende Roboter in Zittau.

"Ich kann Ihr Herzklopfen bis hierher hören" begrüßte Prof. Dietmar Scharf von der Hochschule Zittau/Görlitz knapp 50 Schüler vergangenes Wochenende. Die Schüler aus Tschechien, Polen und Deutschland nahmen an der 21. Internationalen Elektrotechnik-Olympiade "Neisse-Elektro" teil. Der Großteil der Schüler steht unmittelbar vor der Abiturprüfung. Im Herbst beginnen viele ihr Studium. Die Fakultät Elektrotechnik und Informatik hatte zum abschließenden Wettbewerb aufgerufen. Neunzig Minuten lang überlegten, rechneten und lösten die Schülerinnen und Schüler knifflige Aufgaben aus dem Gebiet der Elektrotechnik. Während die Lehrer die Klausur auswerteten, verfolgten die Schülergruppen das spannende Rahmenprogramm, darunter eine Demonstration von selbstfahrenden Robotern. 

Verschiedene Schulen aus dem Landkreis (BSZ Zittau, Löbau und Bautzen,Gymnasium Löbau) traten mit ihren Teams an. Tellergroße Roboter mit Abstandssensoren, Akkus, einer Steuereinheit und drei angetriebene Räder, sollten durch ein Labyrinth geleitet werden. Für die Zuschauer war es spannend zuzusehen, wie die Roboter mit ihren Sensoren durch die Gänge fuhren. Manche Roboter kamen zielstrebig voran, andere fuhren scheinbar etwas planlos hin und her. Was zunächst nach Spielerei klingt, kann aber für die Schüler der Beginn einer produktiven und lehrreichen Beschäftigung sein.

In unserem Alltag gibt es viele Geräte, die Mechanik, Elektronik, Software und Kommunikation verbinden. Unternehmen aus Handwerk und Industrie suchen begabte und begeisterte Menschen, die zukunftsorientiert arbeiten, Verantwortung übernehmen und auch neue Wege in den Firmen betreten. Die Hochschule unterstützt den Weg der jungen Menschen gern durch eine gute solide Ausbildung.

Anschließend stellte Prof. Kästner auf anschauliche Weise dar, was Chaos mit Automatisierung zu tun hat. Sein unterhaltsamer Vortrag verdeutlichte, dass auch korrekt arbeitende Systeme scheinbar chaotische Zustände einnehmen können. Dabei ergeben sich bei der grafischen Veranschaulichung interessante Muster wie das Feigenbaumdiagramm oder das Apfelbrotmännchen.

Die Siegerehrung im Bürgersaal des Rathauses wurde mit Spannung erwartet.
Wer aus den drei Ländern konnte den besten Platz belegen? Hat sich die eigene Vorbereitung auf die Olympiade gelohnt? 

Nach einigen Worten des Rektors der Hochschule Prof. Friedrich Albrecht und dem Grußwort des Hauptsponsors VDE Bezirksverein Dresden e.V. (zur Siegerehrung vertreten durch Prof. Herbert Kindler) wurden die Sieger bekannt gegeben.

Die Mannschaftswertung konnte von Tschechien gewonnen werden.

In der Einzelwertung sind die Gewinner:
1. Platz Anton Lorenz vom Joliot-Curie-Gymnasium in Görlitz
2. Platz Maik Punke vom Christian-Weise-Gymnasium in Zittau und auf dem
3. Platz Vojtech Scholz vom Gymnasium Liberec aus Tschechien.

Die drei Gewinner wollen Physik, Medieninformatik bzw. Elektrotechnik studieren. Der Wert der schulischen Ausbildung wurde bei der Frage nach der Vorbereitung deutlich: Alle drei gaben an, dass sie einzig durch den Schulunterricht auf die Olympiade vorbereitet wurden. Das sollte als Lob und Dankeschön für die Lehrer verstanden werden, die in die Ausbildung der Schüler investieren und sich auch sehr für die Neisse-Elektro engagieren.

Die Hochschule Zittau/Görlitz und die Fakultät Elektrotechnik und Informatik wünscht viel Erfolg bei den bevorstehenden Abitur-Prüfungen und viel Freude und Erfolg beim anschließenden Studium!

Ihr Ansprechpartner
Dipl.-Ing. (FH)
Egmont Schreiter