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HSZG Aktuell

08. Juni 2016

Ein voller Erfolg – Hochschule bei den Stadtwerken Zittau

Mit „Ein Tag für Sie“ veranstalteten die Stadtwerke Zittau am 28. Mai einen interessanten Familientag für Jung und Alt.

Mit „Ein Tag für Sie“ veranstalteten die Stadtwerke Zittau (SWZ) am 28. Mai auf dem Firmengelände an der Zittauer Friedensstraße einen interessanten Familientag für Jung und Alt. Das alles findet im neuen Gewand mit vielen Überraschungen, Wissenswertem und Einblicken in die Bereiche Strom, Gas, Wasser und Fernwärme statt. Mit dabei war auch die Hochschule Zittau/Görlitz.

Das Zittauer Kraftwerkslabor (ZKWL) und das Energietechnische Kabinett (ETK) hatten ihre Pforten geöffnet. Im ZKWL konnten auf einer Fläche von 350 m2 drei Versuchsanlagen des Institutes für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik (IPM) erkundet werden. Die Anlagen dienen experimentellen Untersuchungen auf dem Gebiet der Energietechnik und Mechatronik und sind Ausdruck der langen Lehr- und Forschungstradition der Energiehochschule Zittau/Görlitz. Anhand der Versuchsanlage THERESA wurde anschaulich präsentiert, welche Anforderungen die stabile Stromversorgung im Zeitalter von schwankenden Photovoltaik- und Windstromeinspeisungen mit sich bringt und wie bestehende und zukünftige Kraftwerksanlagen diese Schwankungen kompensieren können. An der Versuchsanlage Magnet- und Fanglagerprüfstand (MFLP) wurde die Funktion eines magnetgelagerten Turbinenläufers anschaulich erklärt. Die Magnetlagerung von rotierenden Maschinen stellt eine Möglichkeit zur Eliminierung von Reibungsverlusten und somit zur Effizienzsteigerung von Turbomaschinen dar. An der Versuchsanlage Thermochemisches Versuchsfeld wurden die Untersuchungen zur Nutzung von Wärme- und Kältespeichern im Zusammenhang mit Kraft-Wärmekopplungsanlagen sowie Heiz und Kühlsystemen vorgestellt.

Weiterhin waren die Fakultäten Elektrotechnik und Informatik sowie Maschinenwesen in der Halle des ZKWL vertreten und stellten ihre Lehr- und Forschungstätigkeiten vor.

Im ETK nutzen Besucher die Möglichkeit, den einstigen Zittauer Lehr- und Forschungsreaktor (ZLFR) zu besichtigen. Dabei konnte im Obergeschoss mitverfolgt werden, wie per Simulation ein Reaktorstart durchgeführt wird. Auf der gleichen Ebene wurden kleine Versuche aus der regenerativen Energietechnik angeboten, in denen eine mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle ein kleines Fahrzeug in Bewegung setzt. Im Untergeschoss wurde eine Nebelkammer gezeigt, die die Sichtbarmachung von alpha- und beta-Strahlung ermöglicht. Ebenfalls vor Ort war die Fakultät Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen, die zwei Simulationen präsentierte, die sich mit den regionalen Energiemärkten bzw. mit der Optimierung von KWK-Anlagen beschäftigen.

Über den Nachmittag verteilt wurden das ZKWL und das ETK sehr stark durch Besucher frequentiert. Mit den anwesenden Studierenden und MitarbeiterInnen der Hochschule wurde eine Vielzahl sehr interessanter Gespräche geführt. Es wurde erklärt, angeleitet, fleißig diskutiert und geduldig die vielfältigen Fragen beantwortet. Nicht zuletzt interessierte sich ein Ehepaar im fortgeschrittenen Alter für den Reaktorsimulator. Sie hatten bereits in den 1980er Jahren als damalige Brigade das ZLFR besucht. Schon saßen beide am Steuerpult des ehemaligen Lehr- und Forschungsreaktors und bedienten die Knöpfe für die Simulation „Reaktorstart“, als wenn es gestern gewesen wäre.

Insgesamt war es ein erfolgreicher von interessierter und entspannter Atmosphäre geprägter Tag unter dem Dach der SWZ, der zur Wiederholung anregt.

Die Hochschule Zittau/Görlitz bedankt sich bei allen Studierenden und MitarbeiterInnen für die Vorbereitung und Durchführung des Tages der Offenen Tür. Ebenso bedanken wir uns bei den Stadtwerken Zittau, dass die Hochschule ihr Lehr- und Forschungsangebot präsentieren konnte.

Foto: Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch
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