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HSZG Aktuell

09. Dezember 2016

Frühstücksgespräch in Berlin

IPM war zu Gast in der Sächsischen Landesvertretung bei der Bundesrepublik Deutschland.

Ende November konnten sich interessierte Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über sächsische Innovationen im Bereich der Energietechnologien in der Landesvertretung Sachsens in Berlin informieren. Während eines Frühstücksgesprächs zum Thema „Energietechnologien für den Weltmarkt – Sachsen als Champion der Energiewende“ präsentierten neun sächsische Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre neuen Produkte und Verfahren.

„Gerade im Hinblick auf die Gestaltung der Energiewende in Deutschland braucht es innovative Ideen und marktfähige Produkte. Auch wenn wir in den nächsten Jahren nicht auf die konventionelle Energieerzeugung als Garant einer sichereren Energieversorgung verzichten können, müssen wir den Umbau des Systems der Energieerzeugung, Energieverteilung und Energiespeicherung aktiv gestalten. Für all das gibt es Lösungen aus Sachsen“, bekräftigte Staatsminister Martin Dulig. Der Freistaat Sachsen unterstützt seit Jahren die Energieforschung in Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen, unter anderem mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Zu dem Frühstücksgespräch waren zudem viele hochrangige internationale Vertreter anwesend, wie z.B.: Botschaftsvertreter der Tschechischen Republik, Ungarns, der Ukraine, Polens, Österreichs und die Taipeh Vertretung der Bundesrepublik Deutschland.

„Es freut mich sehr, dass auch viele ausländische Vertreter unserer Einladung gefolgt sind. Mit ca. 12.200 Beschäftigten in etwa 700 Unternehmen ist die Umwelt- und Energietechnik in Sachsen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, nicht nur für den einheimischen Markt. Unsere Ideen und Lösungen sollen auch im Ausland Anwendung finden“, so Dulig weiter.

Als Vertreter aus der Wissenschaft war unter anderem das Institut für Prozeßtechnik, Prozeßautomatisierung und Meßtechnik (IPM) eingeladen worden. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um das Forschungsportfolio unserer Hochschule mit einem Infostand vorzustellen. In einem Kurzvortrag präsentierte Prof. Kratzsch einschlägige Projekte aus dem Bereich der Speicherforschung im Zittauer Kraftwerkslabor.

Um den weiteren Ausbau der Energieerzeugung aus alternativen Energiequellen zuverlässig gestalten zu können, sind flexible Erzeugerkapazitäten, welche die Lastschwankungen aufgrund volatiler Einspeisung aus Photovoltaik und Windenergieanlagen kompensieren, unverzichtbar, um auch zukünftig eine gesicherte Stromerzeugung zu gewährleisten. Es wurde gezeigt, dass sich die Energieforschung am IPM mit hohem Engagement genau dieser Herausforderung widmet und derzeit als einziger Partner an einer großtechnischen Lösung zur Flexibilisierung der Energieversorgung arbeitet. Mit den Projekten innerhalb des Zittauer Kraftwerkslabors wurde deutlich vermittelt, dass die Flexibilisierung thermischer Kraftwerke eine wesentliche Rolle auf dem komplexen Weg zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende einnimmt.

Das Gespräch trug dazu bei, die Vertreter aus Politik und Wirtschaft auf die wissenschaftlich-technischen Herausforderungen beim Umbau der Energieversorgungsstruktur aufmerksam zu machen und deren Unterstützung bei der Antragstellung weiterführender Forschungsprojekte zu gewinnen.

Initiiert wurde die Veranstaltung durch den Energy Saxony e.V., der sich als Interessenvertreter zur Innovationsförderung der sächsischen Energieforschung in Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen im Freistaat versteht.

Foto: Prof. Dr.-Ing. Alexander Kratzsch
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