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HSZG Aktuell

23. April 2015

Hochschule beteiligt sich an Google-Projekt

Im Rahmen eines Hochschulprojektes entstehen derzeit Fotoaufnahmen für Google Maps.

Im Rahmen eines Hochschulprojektes entstehen derzeit Fotoaufnahmen für Google Maps. Das Projekt, welches durch den Fachbereich Elektrotechnik, Fachgebiet Leit- und Sicherungstechnik unterstützt  wird, hat zum Ziel, die Eisenbahnstrecke der Zittauer Schmalspurbahn interaktiv erlebbar zu machen. Während bislang hauptsächlich Straßen und Wege in Sachsens Großstädten Dresden und Leipzig im Internet virtuell abgelaufen werden können, soll so in Kürze Deutschlands erste Eisenbahnstrecke "online" gehen. Die kürzlich an der Strecke erstellten Kugelpanoramen stellen die fotografische Basis hierfür dar.

Ganz ohne Vorarbeit konnten die Aufnahmen von Herrn Bert Siegel, einem von Google zertifizierten Fotografen von der Firma art2viz, jedoch nicht erstellt werden. Die Planung dazu haben Studierende des Fachbereichs Elektrotechnik im Vorfeld übernommen. In monatelanger Arbeit wurde die Strecke mehrfach mit dem Zug komplett abgefahren. Dabei wurden die besten Standpunkte für ca. 40 Aufnahmen herausgesucht, Foto-Motive genau dokumentiert, günstige Zufahrtwege zur Gleisanlage gesucht und der „Fahrplan“ für die Aufnahmen mit dem Zugfahrplan synchronisiert. Mit dem Eisenbahn-Betreiber, der Sächsisch Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH wurde das Vorgehen bezüglich der Aspekte Arbeitsschutz und Mitarbeiterinformation abgesprochen. Die Zusammenarbeit war sehr unproblematisch. Dann wurde auf eine passende Wetterlage gewartet. Und am 21.04.2015 war es dann soweit: Über den gesamten Tag wurden die Fotoarbeiten durchgeführt. Die Studierenden standen auch hier mit Rat und Tat zur Seite. Alle Aufnahmen konnten wie geplant eingefangen werden. Diese werden nach einer Bearbeitung in den nächsten Wochen Online gestellt.

Die Fotodokumentation unterstützt wirkungsvoll die Lehrveranstaltung Leit- und Sicherungstechnik. Hier fanden bereits in der Vergangenheit „reale“ Exkursionen zu Bahnanlagen wie Stellwerken oder Bahnübergängen statt. Dies soll auch zukünftig so bleiben, aber die virtuelle Streckenbegehung stellt eine sehr effiziente  Erweiterung dar. Durch die Aufnahmen werden die theoretischen Ausführungen in der Vorlesung also praktisch ergänzt. Die Studierenden können sich so das komplexe System Eisenbahn mit dem Zusammenwirken der unterschiedlichen Tätigkeitsfelder noch plastischer vorstellen.

Für die Schmalspurbahn und die Region stellen die im Internet verfügbaren Aufnahmen daneben gleichzeitig eine gute Werbemöglichkeit dar.

Foto: Dipl.-Ing. (FH) Patrick Hornung
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Dipl.-Ing. (FH)
Patrick Hornung
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