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HSZG Aktuell

20. Dezember 2016

Kooperation mit Fraunhofer wird ausgebaut

Mehr IT-Sicherheit für kritische Infrastrukturen verspricht die neue Kooperation der HSZG mit der Fraunhofer-Gesellschaft.

Das Thema IT-Sicherheit und Cyberkriminalität rückt immer mehr in den öffentlichen Fokus. Doch nicht nur deshalb kooperiert die Hochschule Zittau/Görlitz erneut mit der Fraunhofer-Gesellschaft. Die Fakultät Elektrotechnik und Informatik arbeitet gemeinsam mit dem Institutsteil Angewandte Systemtechnik (AST) des Fraunhofer-Instituts fur Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) an Lösungen zur Verbesserung der IT-Sicherheit.

Mit dem Projekt "KRITIS - Lernlabor Cybersicherheit" soll für mehr Sicherheit in kritischen Infrastrukturen (Energie und Wasser) gesorgt werden. Dafür wird in modernen Laboren an in der Praxis verwendeten Komponenten geforscht, um potentielle Risiken zu identifi zieren, Schwachstellen aufzudecken und zu beseitigen. Außerdem wird ein kundenspezi fisches Qualifi zierungsangebot entwickelt, welches wichtige Voraussetzungen für sichere Energie- und Wasserversorgungssysteme schaff t.

In dem umfangreichen Weiterbildungsprogramm sollen verschiedene Zielgruppen (von Anwendern über System-Planer bis hin zu Führungskräften) für das Thema IT-Sicherheit sensibilisiert werden sowie praktische Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt bekommen, um diese unmittelbar im eigenen Umfeld anwenden zu konnen. Damit wird der Weg hin zu einer immer stärkeren Durchdringung kritischer Infrastrukturen mit digitalen Technologien bei gleichzeitiger Gewährleistung eines Höchstmaßes an Sicherheit geebnet.

Im Fraunhofer-Fachhochschul-Laborverbund wird das Projekt am Standort Görlitz durch das Team der neu entstehenden Fraunhofer-Gruppe umgesetzt, die Anfang Dezember unter Leitung von Prof. Dr. Jörg Lässig ihre Arbeit aufgenommen hat. Das Projekt knüpft dabei auch an die langjährige Expertise der HSZG im Kontext IT-Sicherheit, namentlich im Arbeitsbereich von Frau Prof. Dr. Marietta Spangenberg, sowie in vielfältiger Weise im Kontext kritischer Infrastrukturen an, wobei hier eng mit dem AST am Standort Ilmenau kooperiert wird. Weitere Standorte der Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Fraunhofer Academy sind ebenfalls an der Initiative beteiligt. 

Das Vorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung bis zunächst Ende 2018 mit jährlich 1 Mio EUR gefördert. Bundesministerin Frau Prof. Dr. Wanka wird zur Eröffnungsveranstaltung am 11. Januar 2017 am Hochschulstandort Görlitz anwesend sein. Ebenfalls werden der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof.Dr.-Ing. habil. Reimund Neugebauer, der Bundestagsabgeordnete Michael Kretschmer sowie zahlreiche weitere Gäste erwartet.

Foto: Prof. Dr.-Ing. Jörg Lässig
Ihr Ansprechpartner
Prof. Dr.-Ing.
Jörg Lässig
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