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HSZG Aktuell

21. März 2023

29. Neisse-Elektro 2023

51 Schülerinnen und Schüler nahmen dieses Jahr an der Olympiade teil, der Sieger kommt aus Tschechien

Am 18. März 2023 trafen sich Schülerinnen und Schüler der zehnten bis zwölften Klassen aus der Dreiländerregion zum 29. Mal in Zittau zur Elektrotechnikolympiade „Neisse-Elektro“ an der Fakultät Elektrotechnik und Informatik an der Hochschule Zittau/Görlitz.

Neisse-Elektro ist ein Wettbewerb, in dem jeweils eine Mannschaft aus Tschechien, Polen und Deutschland Aufgaben aus dem Gebiet der Elektrotechnik lösen müssen. Die Schüler bereiten sich mit Unterstützung der Lehrer in ihren Schulen und im Rahmen von Workshops an der Hochschule auf die Olympiade vor.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa gab es 14 Mitmach- und Experimentierangebote im größten Laborsaal der Fakultät. Von der KIA-Studienberatung über Infrarotfotografie, Bilderkennung mit KI, Eisenbahn-Signaltechnik bis zur Probefahrt auf einem mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellen-E-Roller aus dem 3D Drucker war vieles dabei.

Die Siegerehrung fand im historischen Bürgersaal des Rathauses Zittau statt. Als Gäste waren der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer, der Rektor der Hochschule Prof. Kratzsch, der Dekan Prof. Worlitz und der Oberbürgermeister der Stadt Zittau Thomas Zenker anwesend. Der Hauptsponsor - VDE Dresden - war durch Professor Gruner vertreten.

Die besten Landesleistungen erzielten

Polen: Michał Owoc
Tschechien: Tomáš Bezányi
Deutschland: Robin König

Die drei Gesamtsieger kommen alle aus Liberec (SPŠSE a VOŠ)

1. Tomáš Bezányi
2. Michal Mlejnek
3. Patrik Danilevič

Dank der Sponsoren Würth Elektronik, VDE Dresden, ATN Hölzel GmbH und KIA-Studium.de, konnte die Olympiade durchgeführt und den Siegern Computermonitore, Festplatten und PC-Zubehör als Preise überreicht werden.

Der Sieger Tomáš Bezányi besucht die 11. Klasse der Fachoberschule für Maschinenbau und Elektrotechnik in Liberec (SPŠSE a VOŠ Liberec). Er hat das erste Mal an der Olympiade teilgenommen und hervorragende 87% der maximal möglichen Punkte erreicht. Auf die Frage, woher sein Interesse für Technik kommt, sagte er: „Mein Großvater war Maschinenbauer und hat zu Hause viel geschraubt und gebastelt. Ich war oft in seiner Werkstatt und habe viel von ihm gelernt.“ Tomáš zog es aber mehr zur Nachrichtentechnik. In der Schule entwickelte er im Projektunterricht mit anderen Schülern einen Funktionsgenerator. Und dabei waren Kenntnisse aus der Elektrotechnik und Elektronik mehr denn je gefragt. Auf die Olympiade hat ihn die Lehrerin Frau Veronika Körnerová vorbereitet.

Im Jahr 1995 wurde an der damaligen Fakultät Elektrotechnik die Idee einer grenzüberscheitenden Olympiade geboren. Schülerinnen und Schüler aus dem Dreiländereck messen seitdem jedes Jahr ihr Wissen auf dem Gebiet der Elektrotechnik. 14 Mal stellte Tschechien den Sieger, 13 Mal Deutschland und einmal Polen.

Der Sieger der 7. Olympiade aus dem Jahr 2001 hieß Ondrej Svarc und kam aus dem Gymnasium in Varnsdorf (VOŠa SŠ Varnsdorf). Im folgenden Jahr wollte er ein Studium beginnen. Eine Zulassung für die TU Prag hatte er bereits in der Tasche. Durch die Neisse-Elektro lernte er die Zittauer Hochschule kennen. Er sagte in Prag ab und entschied sich für ein Auslandsstudium in Zittau. Ondrej besuchte das Sprachkolleg und studierte Mechatronik. Nach dem Studium arbeitete er als Konstrukteur und Prozessingenieur in regionalen Firmen. Im Herbst 2022 schloss sich der Kreis und Ondrej kehrte nach fast 20 Jahren an die Hochschule zurück. Als Laboringenieur in der Fakultät Elektrotechnik und Informatik hilft er den heutigen Studierenden die Elektrotechnik zu verstehen.

Einen Sieger aus Deutschland gab es bei der Olympiade des Jahres 2000. Egmont Schreiter besuchte damals die Fachoberschule in Zittau und nahm das erste Mal teil. Nachdem er Facharbeiter zum Elektroniker gelernt hatte, war er von der Elektrotechnik begeistert, so dass er studieren wollte.  So begann er das Studium der Elektrotechnik an der Hochschule mit der Vertiefung Nachrichtentechnik. Seine erste Industrieerfahrung erlangte er während seines Studiums in München bei Rohde und Schwarz im Bereich terrestrische TV-Sender. Einige Jahre später führte sein Weg wieder zurück in die Hochschule, zuerst in die Elektronikentwicklung und Firmwareprogrammierung im Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik (IPM), später als Laboringenieur in die Fakultät Elektrotechnik und Informatik. So ist es nicht verwunderlich, dass Egmont Schreiter 2014 die Organisation der Olympiade von Dr. Menzel übernahm.

Weitere Informationen zur Neisse Elektro: https://f-ei.hszg.de/neisse-elektro

Foto: Dipl.-Ing. (FH) Egmont Schreiter
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