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19. November 2021

Hochspannungs- und Anlagentechnikkolloquium in Darmstadt

Das traditionsreiche Kolloquium der Hochspannungs- und Anlagentechnik, kurz HuA oder auch „Darmstädter Kreis“ genannt, jährte sich vom 17.-19.11.2021 zum 28. Mal. Es trafen sich circa 20 Doktorandinnen und Doktoranden der Technischen Universitäten Darmstadt, Dresden, Ilmenau, München sowie der Hochschule Zittau/Görlitz um sich über ihre aktuellen Forschungsarbeiten auszutauschen.

Das traditionsreiche Kolloquium der Hochspannungs- und Anlagentechnik, kurz HuA oder auch „Darmstädter Kreis“ genannt, jährte sich vom 17.-19.11.2021 zum 28. Mal. Es trafen sich circa 20 Doktorandinnen und Doktoranden der Technischen Universitäten Darmstadt, Dresden, Ilmenau, München sowie der Hochschule Zittau/Görlitz um sich über ihre aktuellen Forschungsarbeiten auszutauschen. Zum ersten Mal wurde die Veranstaltung in hybrider Form abgehalten, da die Vortragenden der TU Ilmenau, sowie ein Vortragender der TU Dresden nicht persönlich anwesend sein konnten. Gastgeber und Organisator des diesjährigen Kolloquiums war die Technische Universität Darmstadt.

Die Veranstaltung wurde mit zwei Verabschiedungen pensionierter Professoren begonnen. Prof. Hinrichsen von der TU Darmstadt wurde von Prof. Kindersberger von der TU München für sein Lebenswerk geehrt und in den Ruhestand verabschiedet. Ebenso wurde an die schönsten gemeinsamen Momente mit Prof. Großmann von der TU Dresden erinnert, der von Prof. Berger aus Ilmenau verabschiedet wurde und sich dabei über die ihm geschenkte Ausbildung zum Ehrenlokomotivführer einer Kleinbahn sehr gefreut hat.

Im Anschluss präsentierten die Doktorandinnen und Doktoranden in fünf Vortragssitzungen ihre Projekte. Hierbei waren aus den Gebieten der DC-Anwendungen, Isolierstoffen, Schaltgeräten, Elektrischen Energieanlagen und Entladungsentwicklungen interessante Vorträge zu hören, aber auch einige Poster zur Diskussion gestellt. Von der HSZG waren dabei Jun Ting Loh und Henry Hirte jeweils mit einem Vortrag zum Stand ihrer Forschung vertreten.

Neben dem Erfahrungsaustausch, einem Laborrundgang und dem Netzwerken für neue, potenzielle Zusammenarbeiten war das Highlight eine Exkursion zur GIL Hochspannungshalle in Griesheim. Die hier aufgebaute, über 100 m lange gasisolierte DC Kabelstrecke ist weltweit einzigartig und wurde durch die TU Darmstadt und die Siemens AG samt Prüfhalle aufgebaut. Hier kann eine Kabelstrecke in realistischem Maßstab mit bis zu 5000 A und +- 500 kV belastet und mit oszillierender Stoßspannung geprüft werden. Um die enorme Leistung in das Testkabel einzuspeisen, wurde eigens eine Anlage zum getrennten Einbringen von Hochstrom und Hochspannung entwickelt. Diese Besichtigung wurde kulturell umrahmt von einer Führung durch die Frankfurter Altstadt, welche nach der völligen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg in den 2010er Jahren originalgetreu wieder neu aufgebaut wurde.

Wir bedanken uns bei Prof. Hinrichsen, sowie seinem Team um Julian Moxter und Manuel Philipp für die gelungene Veranstaltung und freuen uns darauf, die Teilnehmer im Sommer 2022 in Zittau begrüßen zu dürfen.