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10. September 2024

Den Fortschritt im Energiesektor aktiv mitgestalten

Prof. Dr. techn. Stefan Kornhuber ist als Deutscher Vertreter in das Study Committee D1 der CIGRE berufen worden.

Prof. Dr. techn. Stefan Kornhuber wurde in der CIGRE Session 2024 als deutscher Vertreter in das Study Committee D1 der CIGRE berufen und stellt nun die direkte Verbindung zum deutschen Spiegelkommittee DAK D1 her, welchem er ebenso vorsitzt.

Bei der diesjährigen CIGRE Session in Paris (25.8-30.8.2024) wurde bei der Sitzung des Studienkomitee (SC) D1 Prof. Dr. techn. Stefan Kornhuber als deutscher Vertreter in das Gremium berufen. Die Amtszeit ist von 2024 bis 2026. Die wesentlichen Aufgaben bestehen darin, die Verbindung zum nationalen Spiegelgremium DAK D1 aktiv zu gestalten, und die Kolleginnen und Kollegen im Nationalkomittee in Bezug auf die Aktivitäten der SC D1 zu unterstützen. Gleichzeitig können über diese Verbindung auch Themenvorschläge für neue Working Groups eingebracht werden. Ein weiterer Bereich ist die Mitarbeit mit den weltweiten Vertreterinnen und Vertretern Zukunftsthemen gezielt in das Arbeitsprogramm des SC aufzunehmen und die Sessions und Kolloquien inhaltlich mitzugestalten. Zugleich ergeben sich durch die Aktivitäten von Stefan Kornhuber im Bereich der IEC TC 112 und der IEEE DEIS Synergien, welcher er auch in die SC D1 zukünftig in die Advisory Group der "Solid Insulation Materials" einbringen wird.

Über das Studienkomitee D1

Der Aufgabenbereich des Studienkomitees D1 umfasst neue und bestehende Materialien für die Elektrotechnik, Diagnosetechniken und zugehörige Wissensregeln sowie neu entstehende Prüftechniken, von denen erwartet werden kann, dass sie mittel- bis langfristig einen bedeutenden Einfluss auf Energiesysteme haben werden. Als horizontales Studienkomitee ist SC D1 bestrebt, die anderen CIGRE-Studienkomitees und auch externe Partner wie IEC zu unterstützen. Die Aufgabe des SC D1 ist es, den Fortschritt der Technik und den internationalen Austausch von Informationen und Wissen zu erleichtern und zu fördern. Dies wird durch die Synthese von Praktiken nach dem Stand der Technik und die Entwicklung von Empfehlungen sowie durch die Identifizierung, Untersuchung und Überwachung der Verwendung neuer oder neuartiger Materialien, Prüfverfahren und allgemeiner Konzepte für die Diagnose erreicht.

Prüf- und Messverfahren werden auf der Grundlage von Kenntnissen über die Leistung von Materialien und elektrischen Isoliersystemen (EIS) bei elektrischen, thermischen, mechanischen, chemischen und umweltbedingten Belastungen entwickelt. Diese können dann zur Entwicklung neuer Diagnose- und Analysemethoden für das Asset Management elektrischer Betriebsmittel eingesetzt werden, um die Arbeit von Geräte-, Teilsystem- und Systemausschüssen zu unterstützen.

Über CIGRE

Die 1921 in Paris, Frankreich, gegründete CIGRE ist eine globale Gemeinschaft, die sich der gemeinsamen Entwicklung und dem Austausch von Fachwissen über das gesamte Stromnetz verschrieben hat. Die Gemeinschaft umfasst Tausende von Fachleuten aus über 90 Ländern und 1250 Mitgliedsorganisationen, darunter einige der weltweit führenden Experten. Das Herzstück sind die 61 nationalen Komitees der CIGRE, die unterschiedliche technische Perspektiven und Fachkenntnisse aus allen Teilen der Welt bieten.

Die CIGRE betreibt das weltweit führende Wissensprogramm, das 16 Arbeitsbereiche umfasst, die alle Kernbereiche des Energiesystems abdecken. In diesen Bereichen arbeiten mehr als 250 Arbeitsgruppen auf der Grundlage von praktischem Fachwissen an der Lösung bestehender und zukünftiger Herausforderungen für das Energiesystem.

Das Wissensprogramm der CIGRE umfasst eine Vielzahl lokaler und internationaler Veranstaltungen, deren Höhepunkt alle zwei Jahre die Paris Session in Frankreich ist - ein einzigartiger Kongress für Vordenker und die Nummer eins unter den weltweiten Veranstaltungen für das Energiesystem.

In den letzten 100 Jahren hat die Arbeit von CIGRE zu vielen der wichtigsten technischen Eckpfeiler des modernen Stromsystems beigetragen. Die renommierten Veröffentlichungen der CIGRE, die durch den gemeinsamen Austausch von Erfahrungen aus der Praxis entstanden sind, sind in vielen Fällen die maßgebliche Quelle für Referenzinformationen.

All dies bedeutet, dass sich Fachleute der Elektrizitätswirtschaft, wenn sie nach unvoreingenommenen, faktenbasierten Antworten suchen, an die CIGRE wenden, die weltweit herausragende Quelle für Fachwissen über Stromversorgungssysteme.

Foto: Prof. Dr. techn. Stefan Kornhuber
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